Ramyeon, Ramen oder Udon? Die Unterschiede einfach erklärt
Titel: Ramyeon, Ramen oder Udon? Die Unterschiede einfach erklärt
Autor: Li Wei 🇨🇳
Veröffentlicht am: 23. Mai 2025
Drei Suppen, drei Kulturen – was steckt dahinter?
Wenn du schon mal in einem asiatischen Supermarkt standest und dich gefragt hast, ob du nun Ramyeon, Ramen oder doch lieber Udon kaufen sollst – keine Sorge, du bist nicht allein. Sie sehen ähnlich aus, tragen fast denselben Namen, aber schmecken komplett unterschiedlich. Zeit für einen klaren Überblick – ohne Fachchinesisch, aber mit echtem Küchenwissen.
Ramyeon – Koreanisch, scharf und schnell
Ramyeon ist der Inbegriff von „schnell und lecker“. Meist als Instantnudeln erhältlich, scharf gewürzt und in drei Minuten fertig. Klingt einfach – schmeckt fantastisch. Typisch sind Chilipulver, Knoblauch und eine Brühe, die ordentlich einheizt. Kimchi-Ramyeon, Seafood-Varianten und Rindfleischsorten sind in Korea Standard.
Kurz & knapp:
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Instant, schnell, praktisch
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Meist scharf und kräftig
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Marken wie Samyang, Nongshim & Ottogi weltweit bekannt
Ramen – Der japanische Klassiker mit Tiefe
Ramen ist mehr als nur Suppe. In Japan fast schon Kult. Jede Region hat ihre eigene Version, jede Brühe erzählt eine Geschichte. Ob Shoyu (Sojasauce), Miso oder Tonkotsu (Schweineknochen) – es gibt unzählige Varianten. Dazu kommen Weizennudeln, meist etwas fester, und Toppings wie Schweinebauch, Bambus, Ei und Seetang.
Merkmale:
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Ramen-Restaurants spezialisieren sich oft auf eine Brühenart
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Nudeln: geschmeidig, variabel in Dicke
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Geselliges Gericht mit viel Liebe zum Detail
Udon – Dick, weich und sanft
Udon ist der gemütliche Bruder im Trio. Dicke, weiche Weizennudeln, milde Brühe, beruhigender Geschmack. Perfekt an kalten Tagen oder wenn du mal etwas Ruhiges brauchst. Die Brühe basiert meist auf Dashi, einer Fisch-Algen-Basis, die mit Sojasauce und Mirin abgeschmeckt wird.
Was Udon besonders macht:
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Nudeln dicker und weicher als bei Ramen
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Brühe meist leicht, aber aromatisch
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Warm oder kalt – je nach Saison
Was ist kulturell eigentlich der Unterschied?
Ramyeon steht in Korea für Geselligkeit, Spontanität und manchmal auch… romantische Situationen (Stichwort „Willst du Ramyeon essen?“).
Ramen in Japan ist fast schon Handwerkskunst – es gibt Leute, die dafür stundenlang anstehen.
Udon ist das Wohlfühlgericht – oft zu Hause gekocht, regional unterschiedlich, aber immer beruhigend.
Was passt am besten zu dir?
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Magst du’s scharf und unkompliziert? Dann probier Ramyeon.
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Liebst du kulinarische Tiefe und Vielfalt? Dann führt kein Weg an Ramen vorbei.
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Willst du was Sanftes, das satt macht und entspannt? Udon ist dein Freund.
Fazit
Gleich sehen sie nicht aus, gleich schmecken sie schon gar nicht. Ramyeon, Ramen und Udon haben alle ihre eigene Seele. Und das macht asiatische Nudelsuppen so spannend – du kannst jahrelang neue Kombinationen entdecken und wirst nie fertig.
Ob du’s eilig hast, dich kulinarisch austoben willst oder einfach Wärme brauchst – eine dieser drei Nudelsuppen passt immer.